Frühjahr 2025
Der Name leitet sich vom englischen access ab und spiegelt die zentrale Idee wider, Schrift als offenen Raum zu begreifen – als Werkzeug, das allen Nutzer:innen zugänglich ist. Aksess ist variabel, anpassbar und bewusst unhierarchisch gedacht: Sie kann laut oder leise sein, breit oder schmal, kontrastreich oder zurückhaltend. Im Editorial-Kontext entfaltet sie ihren Charakter besonders dann, wenn Typografie Teil der inhaltlichen Aussage wird. Das begleitende Specimen versteht sich daher nicht nur als Präsentation der Form, sondern als visuelle Argumentation für ein neues Verständnis von Schrift – als Sprache, die nicht ausschließt, sondern einlädt.
Herbst 2025
als Schmuck, Symbol und Investment, und endet in einer schonungslosen Offenlegung seiner Schattenseiten: Ausbeutung, Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen. Eine visuelle Dramaturgie zwischen Verführung und Verantwortung.
Editorial Design
Frühjahr 2025
Die Publikation versteht sich als eine Art visuelles Reisehandbuch durch die britische Gesellschaft – charmant, bissig, aber stets mit liebevollem Unterton. Gestaltung und Konzept spielen bewusst mit Klischees: patriotische Farben, überzeichnete Typografie, pointierte Bildunterschriften und absurde Kombinationen von Bild und Text lassen ein humorvolles Panorama entstehen, das zwischen Fakt und Fiktion pendelt. Zum Projekt gehört neben der Buchpublikation ein Set aus Postkarten, das einzelne Motive herauslöst und als ironische Souvenirs britischer Lebensart funktioniert – ein Augenzwinkern an die Massentourismus-Ästhetik, die Parrs Werk oft begleitet.
Das Ergebnis ist ein editorialer Kommentar über nationale Selbstbilder, Popkultur und visuelle Erzählung – gleichzeitig liebevoll und entlarvend, wie Großbritannien selbst.
Frühjahr 2025
Gestalterisch wurde bewusst auf Farbe verzichtet: Die Plakate bestehen aus feinen Outlines, die Flugzeuge, Wolkenformationen und typografische Ebenen nur andeuten. Dieses lineare, fast technische Erscheinungsbild lädt dazu ein, die Motive eigenständig zu colorieren – ähnlich einem technischen Plan oder einem Malbuch für Erwachsene. So wird das Publikum selbst Teil des gestalterischen Prozesses, während das Weiss des Papiers die Präzision und Klarheit betont, für die Schweizer Ingenieurskunst steht.
Stefan Zweig
Buchprojekt, HGK Basel
Frühjahr 2025
Typografisch basiert das Konzept auf der Kombination zweier Schriftarten: Adobe Garamond und Syntax Next. Die Garamond, mit ihrer klassischen, ruhigen Anmutung, bildet die erzählerische Hauptstimme. Die Syntax Next – präzise, sachlich, nahezu technisch – bespielt die Marginalie und unterstreicht deren analytischen Charakter. Die Gegenüberstellung beider Schriften betont die Trennung der Ebenen, ohne die gestalterische Harmonie zu verlieren.
Frühjahr 2025
Das zentrale Bild basiert auf einem 3D-Modell, das in Shapr3Dkonstruiert und in Cinema 4D gerendert wurde. Durch die bewusste Reduktion auf eine Bitmap-Ästhetik wird der digitale Entwurfsprozess abstrahiert und auf seine elementaren Formen zurückgeführt. Die Bitmap wirkt dabei wie eine digitale Fossilierung: flach, fragmentiert, doch voller Tiefe.
Typografisch ergänzt das Plakat die formale Auseinandersetzung mit einem ruhigen Layout, das der Visualität Raum gibt und den architektonischen Rhythmus betont. Ziel war es, einen medienübergreifenden Zugang zu finden, der Typografie, digitale Gestaltung und architektonische Analyse verbindet.
Frühjahr 2025
Der Name Arcetta setzt sich aus Arc (für Bogen) und Gazzetta (für Zeitung) zusammen. Diese zwei Pole spiegeln sich in der Gestaltung der Schrift wider: Die Formensprache orientiert sich an klassischen Antiquas, trägt jedoch gezielt gebrochene Details und subtile Unregelmäßigkeiten, die ihr Charakter und Kante verleihen. Es ist keine neutrale Schrift. Sie wurde für redaktionelle Kontexte entworfen, in denen Typografie nicht im Hintergrund bleiben, sondern aktiv zur Tonalität beitragen darf. Besonders in Headlines und Fließtexten mit starker gestalterischer Haltung entfaltet sie ihre Stärke.